Band V: Religiöse Bildung angesichts der Neuen sozialen Frage
In der heutigen Welt stehen wir vor einer „Neuen Sozialen Frage“, die weit über die traditionellen Dimensionen hinausreicht: Es geht nicht mehr nur um die Verteilung materieller Ressourcen, sondern auch um die Anerkennung von Würde, Gerechtigkeit und Teilhabe für alle Mitglieder*innen der vielfältigen Öffentlichkeiten. Angesichts dieser Herausforderungen sehen sich Religionspädagog*innen mit der Aufgabe konfrontiert, ihre Rolle in der Förderung sozialen Wandels und in der Schaffung einer gerechteren Welt zu reflektieren und neu zu definieren.
Zum Kernanliegen von RKBG gehört die Erforschung der wechselseitigen hermeneutischen Beziehungen von Religionen und Kommunikation, Gesellschaftssystemen und dem Bildungsbereich. Gegenwärtige Entwicklungen bilden einen Seismograph für das entsprechende inhaltliche und methodische Austarieren religiöser Bildungsbemühungen: In einer Welt, die von tiefgreifenden sozialen Herausforderungen geprägt ist, tritt die Bedeutung religiöser Bildung in den Vordergrund wie nie zuvor. Während wir uns den komplexen Fragen von Armut, Ungleichheit, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Umweltzerstörung und sozialer Ausgrenzung gegenübersehen, erweist sich die Religionspädagogik als ein Werkzeug, um nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Handlungsimpulse zu formen. So ist Band V der Reihe RKBG der Erkundung verschiedener Aspekte religiöser Bildung im Kontext der Neuen Sozialen Frage verschrieben. Mögliche Beispiel-Themen bzw. Themenfelder der Beiträge wären:
- Religiöse Ethik und soziale Gerechtigkeit.
- Ökonomische und religiöse Differenzen als Herausforderungen.
- Friedenspädagogik.
- Religiöse Identität und soziale Integration.
- Empathie und Verantwortung im Kontext religiösen Lernens.
- Nächstenliebe und Barmherzigkeit – (un-)eingeschränkt?
- Religiöse Bildung und Empowerment.
- Karitatives Engagement.
- Religiöse Bildung im Horizont von Gleichberechtigung und Inklusivität.
Der Beitragsumfang sollte 40.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten. Es wird darum gebeten, den Beitragstitel mit einem Abstract an die E-Mail-Adresse info@rkbg.de bis zum 06.12.2024 zu senden. Die vollständigen Beiträge sollten bis zum 25.04.2025 eingereicht worden sein. Die Publikation erfolgt bei Kohlhammer (Stuttgart).